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IMPULSE ZUR STÄRKUNG

Selbstoptimierung

27/11/2025

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DER TERROR DER SELBSTOPTIMIERUNG
​
HÖHER, SCHNELLER, WEITER - BIS GAR NICHTS MEHR GEHT


​Das neue Mantra
Möchtest Du noch produktiver, noch erfolgreicher und noch schöner werden? Dann steig auf das Karussell der Selbstoptimierung auf. Täglich wird uns online und offline vor Augen geführt, wie sich andere scheinbar mühelos in ein perfektes Ich verwandeln. Um 5 Uhr aufstehen statt dreimal auf Snooze drücken, ein Eisbad statt eine warme Dusche, Matcha Latte statt Cappuccino, eine Stunde Meditieren und nebenbei noch das Dankbarkeitstagebuch führen. Täglich fordern uns Apps, Tracker und Social-Media-Gurus auf, endlich gesünder, schöner und besser zu werden. Schrittzähler sagen Dir, ob Du heute genug gelaufen bist, vor jedem Bissen checkst Du die Nährwerte und nachts überwacht eine App die Qualität Deines Schlafes. Schmeisst Du Dir nebenbei noch teure Pillen ein, verspricht Dir die Longevity-Forschung, erst mit 100 zu sterben und dabei wie 60 auszusehen. Und all dies neben einem fordernden Job und familiären Verpflichtungen zu schaffen, sei alles nur eine Frage des richtigen Mindsets. 
 
Wenn gut nicht gut genug ist
Der Zwang zur Selbstoptimierung suggeriert uns, nicht gut genug zu sein, zu haben oder zu können. Denn im Netz ist die ganze Welt schon einen Schritt weiter als Du. Tweets vom Frühsport, Posts von Luxusurlauben, perfekten Frühstückstischen oder gestählten Körpern klatschen Dir auf subtile Weise ihre unmissverständliche Message ins Gesicht: Während alle anderen gutaussehend, super produktiv und erfolgreich sind, bist einzig Du noch um 8 Uhr morgens unfrisiert im Schlabber-Look. Der Wunsch nach einem «optimierten» Ich setzt uns ständig unter Druck und tritt unser Selbstwertgefühl mit Füssen. Statt zu fragen, wie es uns geht, überlegen wir, wie wir besser werden können. Dies führt uns in einen Zustand dauerhafter Unzulänglichkeit und Unzufriedenheit. Wird die Selbstoptimierung zum Zwang, führt dies nicht zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden, sondern in die Unzufriedenheit und Leere. Wer ständig höher, weiter und schneller möchte, landet irgendwann auf dem Boden und bleibt erschöpft liegen. Bleibt doch kaum Zeit für Erholung und Genuss, wenn unser Leben zu einem ständigen Projekt der Optimierung wird. 

Unser Streben nach Wachstum
Dass wir nach persönlicher Weiterentwicklung streben, liegt in der menschlichen Natur. Die beste Version unserer selbst zu werden, stösst deshalb auf grosse Resonanz. Jeder möchte gesund sein, seine Ziele erreichen und sich weiterentwickeln. Wenn es um die eigene Person geht, sollen Fehler und Schwächen möglichst vermieden und ausgemerzt werden. Gut zu sein reicht schon lange nicht mehr aus. Ziel ist, noch besser zu werden. Nicht nur besser als andere, sondern auch besser, als man selbst noch vor kurzer Zeit war. Anstatt innezuhalten und uns zu fragen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, vergleichen wir uns mit anderen und machen unseren Selbstwert davon abhängig, wie gut wir mithalten können. Denn die Sucht zur Über-Perfektionierung hat dort begonnen, wo sie am einfachsten umzusetzen ist: Online, wo Bilder gefiltert, Szenen gestellt und News «gefaked» werden, ist Perfektion keine Kunst, sondern nur ein Knopfdruck. 

Selbstfürsorge statt Selbstoptimierung
Selbstoptimierung ist leistungsorientiert, während Selbstfürsorge auf die eigenen Bedürfnisse hört. Frage Dich nicht, wie Du noch besser werden kannst, sondern frage Dich, was Dir gut tut und was Du gerade brauchst, um Dich wohlzufühlen. Manchmal geht es gerade darum, nichts zu tun. Sich ohne ein schlechtes Gewissen Ruhe zu gönnen. Sich nicht an der eigenen Produktivität und Leistung zu messen, sondern sich aufgrund seiner Persönlichkeit mit allen Stärken und Schwächen wertvoll zu finden, bringt Gelassenheit und echte Zufriedenheit mit sich. Einen wesentlichen Einfluss auf unser Glück hat die Art und Weise, wie wir über uns selber denken und welchen Wert wir unserer Person zuschreiben. Persönliches Wohlbefinden setzt voraus, dass wir eine realistische Selbsteinschätzung pflegen und uns unseres eigenen Werts bewusst sind. Gut für sich zu sorgen heisst auch, sich durch alltägliche Vergnügungshandlungen viele gute Gefühle zu verschaffen und diese mit voller Aufmerksamkeit wahrzunehmen. Denn es sind
nicht die grossen Meilensteine unseres Lebens, sondern die alltäglichen Glücksmomente, die uns stärken, . 
 
Die Balance wahren
Doch wie kann eine gesunde Weiterentwicklung gelingen, ohne dem Zwang der Selbstoptimierung zu erliegen? Das Leben ist ein unablässiger Balanceakt zwischen Sollen und Wollen. Nicht alles, was wir tun sollten, wollen wir tun. Und nicht alles, was wir tun wollen, sollten wir tun. Ständige Selbstoptimierung ist eine Dauerbelastung und führt uns in die Erschöpfung.
Für unser emotionales und körperliches Wohlbefinden braucht es ein Gleichgewicht zwischen Anstrengung und Erholung. Echte Weiterentwicklung entsteht nicht durch Druck von aussen, sondern aus Neugier und Freude am eigenen Wachstum. Sich bewusst dafür zu entscheiden, nicht immer höher, weiter und schneller zu müssen, sondern manchmal einfach zu sein, ist entscheidend. Wie bei allen Dingen im Leben stellt sich die Frage nach einer gesunden Balance: Halten wir das Gleichgewicht zwischen Selbstakzeptanz und Selbstoptimierung, zwischen Leistung und Erholung, sind wir auf dem richtigen Pfad. Ein gelingendes Leben dreht sich nicht um Selbstoptimierung. Echtes Wachstum findet vielmehr dann statt, wenn wir akzeptieren, wer wir sind, wenn wir realisieren, was uns wirklich gut tut und wenn wir aufhören, uns ständig zu vergleichen. Frage Dich doch vor Deiner nächsten Fahrt auf dem Karussell der Selbstoptimierung,, ob es mehr Zwang oder Fun ist. Es lohnt sich!
 
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Dr. Cornelia Hotz
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